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Sardinien 18.05 - 23.06

Veröffentlicht am 23.06.2022

Gemeinsam die Westküste entdecken

Eigentlich sollte mein Törn heute schon beginnen. Wolfgang (BLACK DREAM) war schon vor ein paar Tagen losgesegelt und wir wollten uns auf den Egadischen Inseln treffen. Aber der Wind ist zu schwach. So genieße ich noch einmal die Happy Hour in der Blue Sky Bar mit den hier noch verbliebenen Segler. Sind schon einige weniger geworden. Das Meer lockt nach so einem langen „Winter“.Strand bei VillasimiusStrand bei Villasimius

Am nächsten Tag scheint die Sonne wieder vom strahlend blauen Himmel. Ideale Bedingungen. Um neun Uhr löse ich die Leinen und segele Richtung Westen. Am Nachmittag schläft der Wind dann doch wieder ein und ich motore bis Porto Empedocle. Eigentlich möchte ich dort die Nacht vor Anker verbringen. Es steht aber ein Schwell auf dem Ankerplatz und ich würde wahrscheinlich kein Auge zu bekommen. Wetterbericht gecheckt. Später soll noch wieder Wind kommen. Daher weiter unter Motor Richtung Sciacca. Für eine Stunde war tatsächlich noch einmal segeln möglich. In Sciacca mache ich eine Pause. Es ist absolut windstill. Ich lass mich treiben und ruhe mich etwas aus. Um vier Uhr morgens dann weiter, zunächst wieder unter Motor. Kurz vor Mazara del Vallo Segel gesetzt und Richtung Favignana, aber der Wind trieb mich immer mehr von der Küste Siziliens weg. Der Versuch Wenden zu fahren scheiterte, ich würde dann wieder mehr zurückgeworfen. Der Wind nimmt auf 16 – 20 kn zu, die Wellen werden höher. Nun ein Reff rein und Genua verkleinert, gar nicht so einfach bei dem Wind und der Welle. Das Boot hält nicht den Kurs genau gegen den Wind. Nach einer halben Stunde ist es geschafft, aber den Idealkurs kann ich immer noch nicht fahren. Ruder Richtung Sardinien, aber Boot segelt weiter Richtung Westen, 40 Grad Versatz. Wahnsinn. Gegen Abend dann endlich die erhoffte Winddrehung und nun Kurs 330 Grad und auch mit viel Speed (7 kn) die Wellenberge auf und ab. Nachdem ich die Insel Marettimo passiert habe, wird es ruhiger und der Wind kommt von nun schwächer von achtern. Genua eingerollt und in die zweite Nacht auf See gesegelt. Das Groß neigt aber immer zu Patenthalsen (zu wenig Druck). Vor dem Wind gerefft und Genua ausgerollt. Mit gleicher Geschwindigkeit (3 kn), aber ruhiger ging es weiter. Irgendwann konnte ich dann auch die Windfahnensteuerung einsetzen. So blieb endlich Zeit, mich etwas auszuruhen. Ankerfeld VillasimiusAnkerfeld VillasimiusDamit ich am Samstag in Sardinien ankommen konnte, lief der Motor für ein paar Stunden noch mal mit. Vormittags drehte der Wind wieder, weiter unter Vollzeug. Sehr schön, Sonne schien und ich konnte wieder mit 6 – 7 kn vorankommen. Kurz vor Sardinien das Ruder wieder übernommen und in die Bucht von Villasimius gesegelt. Wolfgang war schon angekommen und ankerte vor der Marina. Ich wollte aber zunächst für eine Nacht in die Marina, die ich ja schon in 2019 auf dem Weg nach Sizilien kennengelernt hatte. Für die Duschen braucht man ein 2 Euro Stück, welches ich aber nicht hatte und mir auch keiner tauschen konnte. Abends gingen wir dann gemeinsam ins Restaurant. Am nächsten Tag verließ ich die Marina, nachdem ich doch noch duschen konnte, und legte ich ebenfalls vor Anker in der Nähe von Wolfgang. Ab hier brauchte ich nun ständig mein Dinghy, also aufpumpen und ins Wasser. Von nun an ging es immer gemeinsam weiter mit Wolfgang.Antares auf dem Weg nach PoettoAntares auf dem Weg nach Poetto Am 24. hieß es Anker auf und Richtung Cagliari. Hier erwartet Wolfgang Besuch, der eine Woche mit uns segeln will. Heute ankern wir aber zunächst kurz vorher in Poetto. Auf dem Weg konnten wir uns endlich mal gegenseitig beim Segeln fotografieren. Der Wind war ideal. Da Gewitter und starker Regen angekündigt war fuhren wir am nächsten Tag in die Marina in Cagliari und verbrachten dort 2 Tage mit Stadtbummel und Einkaufen. Ich habe in dieser lebhaften hübschen Stadt 2019 ja bereits einige Tage verbracht und auf gutes Wetter zur Überfahrt gewartet. Am dritten Tag kam dann der Besuch. Es gewitterte und regnete stark. Am 28. legten wir ab, ich mit Hilfe des Hafenmeisters, der mich aus meiner sehr engen Box rausziehen musste, aus eigener Kraft hätte ich das nicht geschafft. Es geht durch die große Bucht von Cagliari nach Nora, einen wunderschönen Bucht auf der Westseite. Noch gibt es genug Ankermöglichkeiten. Etwas später trifft auch Wolfgang ein. Strand bei NoraStrand bei NoraSchön wenn ein Freund in der Nähe ist und man die Abende gemeinsam an Bord mit Essen, Trinken und klönen verbringen kann. Das Wasser ist wie überall auf Sardinen klar und sauber und lädt immer wieder zum Baden ein. Die Wassertemperaturen sind schon Ende Mai bei 22 Grad.

Bei viel Sonne und schwachem Wind geht es am 30. weiter. Der Wind dreht und frischt mittags kräftig auf, wieder heißt es kreuzen. Am Nachmittag erreichen wir die Bucht von Malfatano. Hier gehen wir gemeinsam Essen in der Strandbar mit kleinem Restaurant. Unsere Schiffe immer im Blick.Malfatano, Blick auf unsere BooteMalfatano, Blick auf unsere Boote

Der Wind bläst noch immer mit 10 – 12 kn und die Welle ist schon 1m hoch. Unser nächstes Ziel Porto Teulada können wir nicht direkt ansteuern. So erst einmal einige Meilen südlich und dann gewendet. Am frühen Nachmittag liegen wir vor der Marina vor Anker. In der Marina soll es ein Restaurant geben, wir paddeln dorthin und wollen auch unseren Müll loswerden. Aber Restaurant ist noch geschlossen und den Müll könnten wir nur gegen eine unverschämte Gebühr entsorgen. Auf der anderen Seite der Bucht soll es noch ein Restaurant geben. Wir versuchen auch dahin paddeln, geben aber bald auf, das wird doch zu anstrengend. Wir müssen abends ja auch noch zurück zum Boot kommen. Also zurück, Außenborder montiert und zum Restaurant. An einem kleinen Steg können wir die Dinghies anbinden. Die Fischer zeigen uns den Weg zum Restaurant, das aber erst gegen acht aufmacht. Freundliche Begrüßung TeuladaFreundliche Begrüßung TeuladaSo trinken wir mit ihnen noch ein Bier und können auch den Müll entsorgen. Das Restaurant liegt sehr romantisch am Wasser und das Essen ist sehr gut. Ein sehr netter Abend.

Nun ist schon Juni. Heute trennen sich unsere Wege für einige Tage. Wolfgang fährt mit seinem Freund nach Calasetta. Von hier aus will der dann zurück nach Cagliari. Ich möchte mir noch weiter die Küste anschauen, mein Ziel ist Porto Pino mit seinem wunderschönen langen Sandstrand. Der Wind lässt mich mit 6 kn Fahrt schnell vorankommen. Leider ist durch den Wind auch ein starker Schwell entstanden, der das Ankern hier ungemütlich machen würden. Ich fahre um das Kap herum und ankere in der kleinen geschützten Bucht Pineddu. Hier liege ich ganz allein. Der Wind nimmt ab, dreht aber ständig. Die Wettervorhersage am nächsten Morgen ist gar nicht gut. Starke Böen sind angekündigt. Schnell den Anker hoch, nur das Groß gesetzt und hoffen vorher noch das Kap von Sant Antioco zu runden um auf die windgeschützte Seite der Halbinsel zu kommen. Die Böen erreichen mich leider doch noch und bringen mich immer wieder vom Kurs ab und ich muss die kleine Insel La Vacca an Steuerbord lassen. Danach kann ich aber Richtung Nord mit achterlichen Winden und auf den Wellen surfen bis zu 8 kn segeln. Auf halben Weg nach Calaforte schläft der Wind schlagartig von 20 Kn auf 0 ein. Unter Motor geht es die letzten 6 sm in den Hafen. Einen Platz in der Marina Marinatours hatte ich schon vorab gebucht. Die Marineros zeigen mir meinen Liegeplatz und helfen beim Festmachen. Für die Duschen braucht man 1 Euro Stücke. Es beginnen gerade die Thunfischtage (Girotonno). Die Stadt ist geschmückt und viele Buden sind an der Hafenmeile aufgebaut. Geschäftiges Treiben. Carloforte ist eine schöne kleine Stadt mit schmalen Gassen, vielen Cafés und Restaurants. Hier lässt es sich ein paar Tage aushalten. CarloforteCarloforteWolfgang will mit seinem Boot am nächsten Tag auch herkommen. Er ankert etwas außerhalb und kommt zu Fuß. Wir gehen zusammen bummeln und dann noch Essen in einem urigen Restaurant. Morgens ist jetzt schon immer um die 25 Grad warm. Tagsüber schnell über 30 Grad. Am 05.06. verlasse ich Carloforte unter Segel. Eigentlich idealer Kurs zum nächsten Ziel, aber er dreht immer mehr und ich muss noch kreuzen um die Flachs und das sehr lange (Thunfisch) Fischernetz nördlich der kleinen Insel die Meli am Ausgang des Canale di San Pietro zu umschiffen. Dann geht es aber unter Vollzeug entlang der Küste nordwärts. Als sich eine Wolkenwalze nähert, reffe ich lieber. Geht gut, nur ein paar Böen über 10 kn. Über Funk verständigen Wolfgang und ich, uns in der Bucht von Portixeddu zu treffen. Der Schwell ist aber so stark, dass wir uns nicht besuchen können. Am nächsten Morgen um acht verlassen wir schon die Bucht. Die Nacht war sehr unruhig. Draußen können wir schön segeln. Ich segle dichter an die Küste, da ich mir die Costa Verde mit ihren großen Sanddünen anschauen will. Sanddünen Costa VerdeSanddünen Costa VerdeWestwinde erlauben ein schnelles vorankommen. Nachmittags treffen wir uns dann im Golf von Oristano. Wolfgang liegt schon an einer Boje, Ankern ist hier verboten. Ich habe Schwierigkeiten die Boje aufzufischen (viel Wind), habe ich bisher nur einmal auf Mallorca gemacht. Mir fehlt die Übung. Eigentlich sind die Bojen kostenpflichtig, aber kein Hinweis, wie wir uns anmelden und bezahlen können.Ankern in der Bucht von OristanoAnkern in der Bucht von Oristano Glücklicherweise kommt auch kein Kontrollboot. Am frühen Morgen legen wir auch schon wieder ab. Zunächst westwärts und dann nach einer Wende direkt nach Bosa Marina. Schöne Ankerbucht mit kleinem Hafen und großem Strand. Glasklares Wasser, Baden ist Pflicht. Abends mit dem Schlauchboot an Strand und zu Fuß in die etwas weiter entfernte Stadt. Sehr hübsch gelegen. Bunte Häuserfassaden sieht man schon von weitem. In der Stadt ist heute eine große Feier, wir erfahren, der Karneval wird nachgefeiert (wegen Corona). Nach einem leckeren Abendessen mitten im Trubel gehen wir zurück, trinken noch ein Bier an der Strandbar und suchen unser Dinghy im Dunkeln. Mit paddeln zurück an Bord. Wieder ein rundherum wunderschöner Tag. Essen in BosaEssen in BosaAm nächsten Tag war leider zu wenig Wind zum langen Segeln, nur kurze Strecken, die meiste Zeit wurde motort. In Alghero angekommen, werde ich von den Marineros abgeholt und zum Liegeplatz gebracht, den ich schon vorgebucht hatte. Zunächst glaube ich, ich bin am falschen Steg, aber bei Nachfragen wird mir bestätigt, dass ich hier richtig bin und der Preis von Navily auch an diesem Steg gilt. Wolfgang macht am Stadtkai fest.Ansteuerung AlgheroAnsteuerung Alghero Die Alt-Stadt ist wunderschön, direkt am Hafen gelegen und fast Autofrei. Viele kleine Läden, Bars, Cafés und Restaurants. Für den nächsten Abend bestellen wir einen Tisch in einem Restaurant, dass Wolfgang schon kannte und er sehr gut gegessen hatte. Eine Vorbestellung macht Sinn, es ist wirklich sehr gut besucht. Morgens werde ich durch das Schlagen der Wellen an mein Heck wach. Es ist sehr windig und der Schwell steht direkt in die Marina. Wieder in die Altstadt gelaufen und Fotos gemacht und mich in Ruhe umgeschaut. 10.06. Heute ist es wieder warm und windstill. Wäsche im nahegelegenen Waschsalon gewaschen. Einkäufe gemacht. Abends lädt Wolfgang mich zum Essen ein, ich bringe ein Salat mit. Er sitzt aber noch bei dem Nachbarschiff Rockhopper an Bord. Ich werde hinzugebeten und so bleiben wir noch anderthalb Stunden sitzen und klönen. Sehr nett. Danach dann Essen zubereitet. Später kommen die Nachbarn auf einen Drink auch noch zu Wolfgang an Bord. Lustiger Abend. Blick auf Marina AlgheroBlick auf Marina AlgheroWolfgang will noch etwas in Alghero bleiben, evtl. fährt er dann von hier aus zu den Balearen. Er erwartet noch Rückruf von einer Freundin, die ihn evtl. in Alghero besuchen will.  Ich fahre am 11.06. weiter. Eigentlich nur in die wenige Meilen entfernte Bucht Porto Conte. Der Wind dreht aber so stark, dass ich ab der halben Strecke noch mehrfach kreuzen muss um hineinzukommen. In der Calla del Bollo werfe ich den Anker. Bereits um acht am nächsten Morgen hole ich den Anker auf und motore zunächst aus der Bucht. Als ich um das Kap Caccia herum bin, kann ich Segel setzen und gemütlich die wilde schroffe Küste Richtung Norden segeln. Leider immer gegen den Wind, also eine Wende nach der anderen. Eigentlich wollte ich bis zur Insel La Piana an der Nordweste Spitze Sardiniens. Karibikfeeling in La Pelosa / StintinoKaribikfeeling in La Pelosa / StintinoDurch das Kreuzen schaffe ich es nicht mehr ganz und gehe in der kleinen Bucht Isolotto dei Porri vor Anker. Hier muss man sehr genau darauf achten, wo man den Anker fallen lässt. Teilweise felsiger Untergrund. Anker hält aber gut. Am nächsten Tag erreiche ich früh vormittags bereits die Durchfahrt zwischen der Isola Asinara und Isola Piana (Fornelli-Passage). Ich kann es kaum glauben, nach der Durchfahrt kommt man in ein Riesenankerfeld (Bucht von Pelora) mit türkisen klaren Wasser und alles Sandgrund. Erinnert mich an Bilder aus der Karibik. Hier lässt es sich bestimmt ein paar Tage aushalten. Keine Starkwinde angekündigt. Wolfgang will abends auch hier ankommen. Die Freundin kommt erst später. Ich genieße den Tag mit Sonnen und Baden. Nachmittags fallen starke Böen ein, aber der Anker hält super. Gegen sieben läuft Wolfgang ein. Ich paddele zu ihm rüber und wir trinken noch einen Wein zusammen. Den nächsten Tag wieder mit Baden und Relaxen verbracht, nun sind schon morgens immer über 25 Grad und das Wasser hat bestimmt 24 Grad. Ich plane auch, wie ich weiter segeln will. Ab hier werde ich in jedem Fall allein weiterfahren. Abends fahren wir mit dem Dinghy an Land, genehmigen uns vor dem Abendessen noch einen Aperol in der Strandbar (hier kann man auch seinen Mülll entsorgen). Danach ins Restaurant gegangen und sehr gut gegessen. Es fährt ein Kleinbus in die nächste kleine Stadt Stintino, den wir am nächsten Morgen nehmen. StintinoStintinoDie Stadt ist sehr hübsch, aber nicht viel los, was auch den Charme ausmacht. Cafe getrunken, Eis gegessen und mittags mit dem Bus wieder zurück. Wolfgang lädt mich zum Abendessen an Bord ein. Wolfgang fährt am nächsten Tag zurück nach Alghero. Wir werden uns nun leider eine lange Zeit nicht mehr sehen. Immerhin haben wir drei Winter zusammen in Licata verbracht. CastelsardoCastelsardoAber wir bleiben ja auch weiterhin in Verbindung. Ich will mich auch gerade zum Ablegen fertig machen, da erhalte ich die Nachricht, dass die SANTOS (auch aus Licata) mich heute hier treffen will. Eigentlich wollten wir das eher weiter östlich. Na gut, habe ja keine Eile und so warte ich auf die Ankunft der beiden. Tatsächlich kommen sie wie angekündigt um fünf an. Fahre zur Begrüßung hinüber und werde gleich zum Abendessen eingeladen. Am 17.06. verlassen die SANTOS und ich die Bucht. Ich fahre weiter Richtung Castelsardo wo ich in der Marina einen Liegeplatz reserviert hatte. Leider stellt sich der vorhergesagte Wind nicht ein und ich muss fast die ganze Strecke unter Motor zurücklegen. Ich bekomme einen sehr engen Liegeplatz zugewiesen und hänge mich auch gleich an der Mooringleine des Nachbarbootes fest. Mit dem Schlauchboot kommt der Marinero zu Hilfe und schiebt mich in die Box. Die Marina bietet 2 Bars/Restaurants, Waschmaschinen und einen großen Supermarkt. Die Sanitärräume sind sauber. Ein Bus fährt von hier aus in die nahegelegene Stadt (1,00 €), den ich am nächsten Tag Morgen nehme. Zu Fuß den steilen Weg zum Castel. Eine tolle Aussicht von hier. Das Castel ist eine kleine Stadt für sich mit Geschäften und Restaurants. Ein Besuch lohnt sich. Zu Fuß zurück in die Marina. Das Meer ist aufgewühlt, aber man liegt hier sehr geschützt. Isola RossaIsola RossaAm 19.06. lege ich vormittags ab, ab elf Uhr setzt der Wind ein und bringt mich gemütlich die 10sm zur nächsten Marina Isola Rossa. Hier ist noch viel Platz an der Außenmole. Eine kleine Stadt mit einigen Bars und Restaurants und einem wunderschönen Strand. Abends kann man von dem Aussichtspunkt den fantastischen Sonnenuntergang bewundern. Viele Gäste kommen hierher zum Schauen. Den nächsten Tag geht es mit wechselnden Winden weiter zum Capo Testa.Capo TestaCapo TestaNördliche Winde sind angesagt und so ankere ich auf der Südseite der kleinen Halbinsel in der Bucht La Colba. Leider dreht der Wind dann doch auf SW und das ist genau die offene Seite, so dass bald Schwell entsteht, der das Liegen dort etwas ungemütlich macht. Am nächsten Tag bläst es dann aus NE und ich liege ruhig. Eine Weiterfahrt über die Straße von Bonifacio nach Korsika ist bei dem Wind nicht möglich und ich bleibe noch einen Tag vor Anker. Morgen sollte die Überfahrt dann möglich sein.

 

Sonnenuntergang Isola RossaSonnenuntergang Isola Rossa